Kernobst

Kernobst

Apfel, Birne, Nashi, Quitte,  Mispel, Speierling und Eberesche. Diese Früchte gehören zu den beliebtesten Nahrungsmitteln. Sie stehen Ihnen durch entsprechende Lagerung über Monate in fast unveränderter Qualität zur Verfügung.

Apfel

Der Apfel ist ein Flachwurzler und bevorzugt nährstoffreiche, mäßig feuchte und gut humose Böden. Der Baum ist relativ anspruchslos hinsichtlich Boden, Klima und Lage. Selbst für etwas rauere Gegenden und Berglagen gibt es noch geeignete Sorten, wenn auch hier die Reifezeiten verschoben sind.

Bewährte Sorten: Berner Rosenapfel, Gloster, Goldparmäne, Gravensteiner, Klarapfel, Kronprinz Rudolf,  McIntosh, Stark Earliest.

Birnen

Birnen sind Tiefwurzler und anspruchsvoller als Äpfel. Insbesondere Tiefgründigkeit und Boden- wärme betreffend. Zu schwere, stark tonhaltige oder gar nasse Böden sagen der Birne nicht zu.

Für Spätsorten, wie z. B. Gräfin von Paris sind warme, windgeschützte Lagen notwendig. Zu den Sorten, die auch noch in weniger günstigen Lagen den gewünschten Erfolg bringen, zählen Bosc´s Flaschenbirne, Gellerts Butterbirne, Gute LuisePastorenbirne und Williams Christbirne.

Nashi

Die Blätter der Nashi oder Asienbirne gleichen jenen der Birnen, die Früchte sehen allerdings aus wie Äpfel, Ihr Fruchtfleisch kann, je nach Sorte, gelb bis bräunlich sein Nashis sind stark punktiert, saftig, knackig und haben einen honigartigen Geschmack.

Die Standortansprüche und Pflege gleichen jenen der Birne.

Quitte

Die Quitte ist eine der ältesten Obstarten. Sie hat ein intensives Aroma, ist aber nur gekocht, also z.B. als Kompott, Gelee, oder Marmelade, genießbar.

Bei Quitten wird zwischen birnen- und apfelförmigen Sorten unterschieden. Am bekanntesten sind die Mammutbirnenquitte und die Apfelquitte von Leskovac.

Quitten sind sehr ertragreich. Dafür benötigen sie einen warmen Standort, aber kaum Schnittpflege: von Zeit zu Zeit sollte allerdings ein Verjüngungsschnitt durchgeführt werden. Pflanzenschutz ist nicht erforderlich.

Birnenquitte

Apfelquitte

Mispel und Eberesche

Mispelbäume und – sträucher eignen sich sowohl als Einzelpflanze als auch für Heckenpflanzungen. Die Mispel bevorzugt vollsonnige bis halbschattige Lagen. Sie ist bezüglich des Pflanzenschnittes ebenso genügsam wie die Quitte.

Die rostbraunen Früchte der Mispel sind erst nach den ersten Frösten roh genießbar. Die weiche Frucht schmeckt dann angenehm säuerlich und aromatisch und ist reich an Vitamin C. Die bekannteste Mispel-Sorte ist die Großfrüchtige von Nottingham.

Die Eberesche, oder Vogelbeere, ist in ganz Europa verbreitet und gedeiht auch noch in Höhenlagen von bis zu 2400 m gut. Sie wächst zu einem kleinen bis mittelgroßen Solitärbaum heran, der an Dolden leuchtend orange bis rote Früchte trägt. Die Eberesche stellt keinen hohen Anspruch an den Standort, benötigt keinen Schnitt und keinen Pflanzenschutz Eine sehr süße Sorte ist Sorbus aucuparia var. edulis. 

Eberesche

Mispel

Speierling und Pflaume

Der Speierling, eine beinahe vergessene, alte Obstart, erreicht eine Höhe von bis zu 15 m und besitzt eine sehr breite Krone. Dadurch sit er nur für wirklich große Gärten geeignet. Der Standort des Speierlings soll sonnig sein, der Boden nährstoggreich und trocken.

Seine Früchte sind birnen- oder apfelförmig. Wie bei der Eberesche wachsen auch die Früchte des Speierlings in Dolden. Sie sind erst in der Überreife genieß- und verwertbar. Die Früchte sind dann teigig.

Die bekannteste Sorte ist Sossenheimer Riesen. 

Speierling